2021 steht nicht die Geschichte der Nibelungen im Zentrum der Festspiele, sondern der Reformator Martin Luther. Zum 500. Mal jährt sich dann die Widerrufsverweigerung Martin Luthers vor dem Reichstag zu Worms. Die Nibelungen-Festspiele werden das Luther-Jubiläumsjahr 2021 mit einem außerordentlichen Stück begehen. Georg-Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss schreibt die Uraufführung der Festspiele. Damit werden die Nibelungen-Festspiele im Wormser Lutherjahr zum zentralen inhaltlichen Ankerpunkt der Gesamtfeierlichkeiten und einmal mehr zum theatralen Großereignis.
Mit dem Schweizer Schriftsteller und Dramatiker Bärfuss konnte ein herausragender Autor für das Luther-Stück gewonnen werden. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zeichnete Lukas Bärfuss 2019 mit dem Georg-Büchner-Preis als einen herausragenden Erzähler und Dramatiker der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur aus.
Als Erzähler gilt Bärfuss als Seismograph aktueller, gesellschaftlicher Themen. 2017 erschien sein jüngster Roman „Hagard“. Lukas Bärfuss tritt immer wieder mit pointierten Essays und Debattenbeiträgen zum politischen Geschehen an die Öffentlichkeit. 2015 erschien sein Essayband »Stil und Moral«, 2018 der Band »Krieg und Liebe«. Ebenso gilt Bärfuss als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Theaterautoren. Seine Theaterstücke wurden in rund ein Dutzend Sprachen übersetzt und werden weltweit gespielt. Sein neuestes Drama »Der Elefantengeist« wurde im September 2018 am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt.
Lukas Bärfuss, 1971 in Thun geboren, lebt und arbeitet als Schriftsteller in Zürich und Paris. Er schreibt Romane („Hundert Tage“, 2008, „Koala“, 2014, "Hagard", 2017) und vor allem Theaterstücke (u. a. „Die sexuellen Neurosen unserer Eltern“, „Der Bus“, „Die Probe“, „Öl“), die in Basel, Bochum, am Thalia Theater Hamburg, den Münchner Kammerspielen und am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt wurden und weltweit gespielt werden. Von 2009 bis 13 war er als Dramaturg und Autor am Schauspielhaus Zürich tätig; hier entstanden seine Stücke „Malaga“ (2010), „Zwanzigtausend Seiten“ (2012) und Frau Schmitz (2016). Sein Werk wurde unter anderem mit dem Mülheimer Dramatikerpreis (2005), dem Berliner Literaturpreis (2013), dem Schweizer Buchpreis 2014 und zuletzt mit dem Georg-Büchner-Preis 2019 ausgezeichnet. Lukas Bärfuss arbeitet hält eine Dozentur für Dramaturgie an der Hochschule für Künste Bern inne.
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